Donnerstag, 27. August 2015

Bücher

Ich habe immer gerne gelesen. Zu Grundschulzeiten war ich Dauergast in der örtlichen Bücherei und habe, da es ein kleiner Bestand war und ich generell nie von Geschichten los kam, viele Bücher mehrfach gelesen. Ich habe auf Fahrradtouren mehrere Bücher mitgenommen und Abends bei schlechter werdendem Licht im Zelt gelesen, ich habe nach Österreich Bücher mitgenommen, obwohl wir dort nie viel Zeit zum Lesen hatten. Es ging nicht ohne, es geht auch heute nicht ohne.
Wann ich zum ersten Mal mit Fanfiction in Kontakt kam, kann ich heute nicht mehr sagen. Mein Zugriff auf geschriebene Werke wurde dadurch erweitert und ich mache da längst keinen Unterschied mehr. Wenn etwas gut geschrieben ist, ist es mir egal, wer es verfasst hat, ob es ein gebundenes Buch oder ein Werk aus dem Internet ist.
Und ich weiß, dass ich darauf nicht verzichten könnte. Es gibt Werke, die man flüssig lesen kann und bei denen man mitfiebert und hofft. Es gibt Werke, bei denen man lacht und weint, gleichzeitig und im Wechsel. Und dann gibt es diese Werke, die mich einfach nur Lächeln lassen, weil die Sätze so perfekt sind und alles so wunderbar stimmig und weil ich das Gefühl habe, darin zu versinken. Oft sind das auch nur Auszüge aus einem Großen, aber es sind diese Stellen, wenn ich mich verstanden oder einfach nur richtig fühle, die mir immer wieder klar machen, warum es ein großer Teil meines Lebens ist.

Und vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum ich schreibe. Weil ich hoffe, den Leuten geben zu können, was andere Geschichten mir geben, was mir sonst nur das Meer wirklich geben kann. 

2 Kommentare:

  1. "Wenn etwas gut geschrieben ist, ist es mir egal, wer es verfasst hat, ob es ein gebundenes Buch oder ein Werk aus dem Internet ist."

    Das unterschreibe ich tausendmal und öfter. <3

    Kaum jemand aus meinem näheren Umfeld versteht, dass bzw. warum mir die veröffentlichte Geschichte nicht mehr wert ist als alle anderen, dass es sogar Geschichten gibt, die mir wichtiger sind - genau aus den Gründen, die du aufgezählt hast. Das Gefühl, zu versinken, vor allem. Darum lese und schreibe ich, das Medium ist dabei zweitrangig.

    Danke für diesen Post. <3

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  2. Aww, danke für den Kommentar <3
    Die meisten Leute, mit denen ich so zu tun habe, verstehen das auch nicht, der Rest liest (und schreibt) oft selber. Und das musste mal so gesagt werden.

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